Auf dem Weg zur Nachhaltigkeit - unser Herzensprojekt im Alpbachtal
Wie dieser Weg aussieht und welche Ziele wir uns gesetzt haben, erzählen wir dir bald. Eines können wir aber schon jetzt sagen: Es fühlt sich richtig gut an, Verantwortung zu übernehmen.


Die zündende Idee
Was als Idee begann, wurde schnell zu einem echten Herzensprojekt. Mit Unterstützung des Vereins der Tiroler Tourismusverbände erhielten wir eine Impulsförderung - 50 % der Beratungskosten, bis zu 15.000 Euro, wurden übernommen. Ein starkes Zeichen des Landes Tirol, dass Nachhaltigkeit im Tourismus nicht nur ein Schlagwort ist, sondern gelebte Zukunft bedeutet.
Dieser Impuls hat uns motiviert, groß zu denken. Gemeinsam haben wir uns aufgemacht, eine eigene Nachhaltigkeitsstrategie zu entwickeln - Schritt für Schritt, mit vielen spannenden Erkenntnissen und inspirierenden Momenten.
Ein Blick von außen - mit frischem Wind zum Ziel.
Manchmal braucht es einen Blick von außen, um das große Ganze zu sehen. Für unsere Nachhaltigkeitsstrategie im Alpbachtal hatten wir das Glück, Andrea Dietl und ihre Agentur Knallgrün an unserer Seite zu haben. Schon ihre Referenzen haben uns begeistert - doch die Zusammenarbeit hat unsere Erwartungen sogar übertroffen.
Andrea brachte nicht nur Struktur in unser Projekt, sondern auch Klarheit und Weitblick. Gemeinsam setzten wir Milestones, hielten Timelines ein und verloren nie den roten Faden. Kurz gesagt: Sie half uns, aus vielen Ideen ein stimmiges Ganzes zu formen.
Diese externe Begleitung war Gold wert. Denn ehrlich gesagt: Ohne sie wären manche Schritte vielleicht immer noch "in Planung". So aber sind wir drangeblieben - mit Motivation, Fokus und einem klaren Ziel vor Augen.


Erste Schritte - und viele Aha-Momente
Jeder Anfang steckt voller Erkenntnisse - und genauso war es auch bei uns. Gleich zu Beginn unserer Reise tauchten wir tief in die Wertschöpfungskette ein. Für einen Tourismusverband, der ja nichts im klassischen Sinn "produziert", war das echtes Neuland. Doch genau dieser Perspektivenwechsel war spannend: Zu verstehen, wo unser Einfluss beginnt und wo er aufhört, hat uns ganz neue Einsichten gebracht.
Ein weiterer wichtiger Schritt war die Stakeholdermap. Gemeinsam mit Geschäftsführung und Team haben wir eine Liste all jener erstellt, die unsere Arbeit beinflussen - oder von ihr beeinflusst werden. Klingt trocken? Ganz im Gegenteil! In den Diskussionen darüber entstanden inspirierende Gespräche, überraschende Erkenntnisse und viele Aha-Momente.
Diese ersten Schritte haben uns gezeigt, wie viel Potenzial in einem bewussten Blick nach innen und außen steckt - und wie wertvoll es ist, gemeinsam an einem Strang zu ziehen.
Zahlen, die zum Nachdenken anregen
Manchmal erzählen Zahlen Geschichten - und unsere CO2-Bilanz tut genau das. Bereits 2019 haben wir erstmals erhoben, wo wir stehen. Für unsere aktuelle Analyse griffen wir nun auf die Zahlen von 2023 zurück. Was einfach klingt, war in Wahrheit Teamarbeit pur: Jede Abteilung, jeder Mitarbeiter war gefragt, Daten zu sammeln und offenzulegen.
Der Aufwand hat sich gelohnt. Denn die Ergebnisse zeigen: Es bewegt sich etwas! Unser E-Auto, die Klimatickets für Mitarbeiter oder der Einsatz von langlebigen Drucksorten - all das sind Schritte, die vielleicht klein erscheinen, in Summe aber einen echten Unterschied machen.
Diese Erkenntnis motiviert uns, weiterzugehen. Weil jede Entscheidung zählt - und weil Veränderung dort beginnt, wo man bewusst hinschaut.


Orientierung durch die SDGs - unser Kompass für die Zukunft
Wie bringt man große Ziele in den Alltag? Für uns war die Antwort klar: mit den Sustainable Development Goals (SDGs). Diese 17 globalen Ziele der Vereinten Nationen zeigen, wohin sich unsere Welt entwickeln soll - und wir wollten wissen, welche davon besonders gut zu uns ins Alpbachtal passen.
Nach intensiver Auseinandersetzung haben wir sechs SDGs ausgewählt, die unsere Arbeit am besten widerspiegeln. Doch anstatt sie einfach zu übernehmen, haben wir sie mit eigenen Titeln versehen - damit sie lebendig werden und für alle im Team greifbar bleiben.
Seitdem sind die SDGs unser Kompass. Wenn neue Projekte oder Ideen auftauchen, prüfen wir sofort: Passt das zu unseren Zielen? So behalten wir Orientierung - und stellen sicher, dass jeder Schritt in eine nachhaltige Richtung führt.
Zuhören und ins Gespräch kommen
Nach den intensiven Workshops war klar: Jetzt wollten wir den Blick nach außen richten. Beim Stakeholder-Dialog teilten wir unsere bisherigen Ergebnisse - und vor allem: wir hörten zu.
An sechs Thementischen wurden über die einzelnen SDGs diskutiert. Alle zehn Minuten wechselten die Gruppen, sodass jeder seine Gedanken zu jedem Thema einbringen konnte. Es entstand eine lebendige Atmosphäre - offen, ehrlich und konstruktiv. Kritik wurde nicht als Hindernis gesehen, sondern als Chance, gemeinsam zu wachsen. Genau diese Haltung hat Energie freigesetzt und gezeigt, wie viel Kraft in echtem Dialog steckt.

Vom Plan zur Umsetzung
Am Ende dieses Prozesses stand ein klarer Maßnahmenplan – nicht als starres Dokument, sondern als lebendige Orientierungshilfe. Er zeigt uns, wohin wir wollen, welche Projekte Priorität haben und wie wir überprüfen können, ob wir auf dem richtigen Weg sind.
Besonders wichtig war uns dabei eines: alle Mitarbeiter:innen mitzunehmen. Denn Nachhaltigkeit funktioniert nur, wenn sie in allen Bereichen gelebt wird – von der Eventplanung bis zur Kommunikation. So wird aus einem Konzept eine Haltung, die im Alltag spürbar ist.
Ein gemeinsames Leitbild
Als nächsten Schritt entwickelten wir unser Nachhaltigkeitsleitbild – unser gemeinsames Verständnis von Verantwortung, Werten und Vision. Entstanden ist kein starres Papier, sondern ein „Living Document“, das sich weiterentwickeln darf. Es ist für alle einsehbar und zeigt, wofür wir stehen: für ein bewusstes, respektvolles Miteinander – im Team, in der Region und gegenüber unseren Gästen.
Was bleibt
Nach einem halben Jahr intensiver Arbeit halten wir heute unsere Nachhaltigkeitsstrategie für das Alpbachtal in den Händen. Doch noch wertvoller als das Ergebnis war der Weg dorthin: Wir haben gemeinsam gelernt, diskutiert, gezweifelt, entschieden – und sind als Team gewachsen.
Parallel dazu lief das Projekt „Balanced Tourism – Lebensraum Alpbachtal“, das uns zusätzliche Impulse gegeben hat. Beide Initiativen zeigen deutlich: Urlaub und Lebensraum gehören zusammen. Nur wenn wir beides im Blick behalten, können wir wirklich nachhaltig handeln.
👉 Alle Infos und Einblicke findest du unter: www.alpbachtal.at/nachhaltigkeit
